Heute jährt sich der schreckliche Überfall Russlands auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Der Krieg dauert weiterhin an. Deshalb haben wir gemeinsam mit ukrainischen Geflüchteten den Opfer des Krieges gedacht. Vielen Dank an alle, die zu unserer heutigen Kundgebung gekommen sind.
Hier unser Redebeitrag:
Zwei Jahre dauert nun schon der schreckliche Krieg Russlands gegen die Ukraine. Zwei Jahre und noch immer ist kein Ende in Sicht. Laut Schätzungen sind über 500.000 Soldatinnen und Soldaten bei den Kampfhandlungenv verletzt worden oder gestorben und über 30.000 zivile Opfer sind zu beklagen.
All dieser Opfer möchten wir heute gedenken und und unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer, die diesen Krieg mit all dem Leid und den Zerstörungen ertragen müssen. Ihr Durchhaltevermögen ist inspirierend und verdient unsere uneingeschränkte Solidarität.
All jene, die vor den Grausamkeiten fliehen, müssen deshalb Schutz und Sicherheit finden, auch hier bei uns in Cham. Deutschland muss seine humanitären Werte hochhalten und Geflüchtete, nicht nur aus der Ukraine, weiterhin willkommen heißen, indem wir ihnen die Unterstützung bieten, die sie dringend benötigen, um wieder Fuß zu fassen. Dazu gehören eine vernünftige Unterbringung, mehr Sprachkurse und eine schnellere Berufsanerkennung, damit sie die Möglichkeit haben, sich rasch einzuleben. Das ist das Mindeste, dass wir für die Menschen tun können.
Gleichzeitig müssen wir den globalen Druck auf Russland erhöhen, damit in der Ukraine endlich wieder Frieden herrscht. Dieser sinnlose Abnutzungskrieg mit immer mehr Toten muss endlich beendet werden. Die Friedensinitiativen, von zum Beispiel Brasilien oder den afrikanischen Staaten, müssen weiterverfolgt und ausgebaut werden. Die internationale Gemeinschaft muss klare Signale senden, dass Aggression und Gewalt keine akzeptablen Mittel zur Lösung von Konflikten sind. Wir fordern die Anerkennung der Souveränität der Ukraine und die Einhaltung internationaler Normen von Russland, um eine nachhaltige und gerechte Friedensregelung zu ermöglichen.
Möge dieser Jahrestag eine Mahnung für uns alle sein, dass wir gemeinsam an einer Welt arbeiten müssen, in der Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität die Leitprinzipien sind. Und wenn wir uns das nächste Mal hier treffen, dann ist es hoffentlich kein weiterer Jahrestag dieses schrecklichen Krieges, sondern weil in der Ukraine endlich Frieden herrscht.