Gedenkveranstaltung für die Opfer von Reichspogromnacht und Shoa

Gedenkveranstaltung für die Opfer von Reichspogromnacht und Shoa

November 5, 2023 Uncategorized 1

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden die heute mit uns gemeinsam im Gedenken an die Opfer der Shoa und Reichspogromnacht Narzissen im Chamer Stadtpark gepflanzt haben. Danke auch an Barbara Dankerl, dritte Bürgermeisterin der Stadt Cham, und die Presse für ihr Kommen.

Gerade vor dem Hintergrund der Terrorakte der Hamas am 7. Oktober und dem immer noch vorhandenen Antisemitismus in Deutschland, war es uns in diesem Jahr ein besonderes Bedürfnis, diese Aktion durchzuführen.

Zusammen mit den Projekten, die jetzt schon an den Schulen im Chamer Landkreis gelaufen sind, haben wir jetzt ca 2000 Narzissenzwiebeln gepflanzt.

Warum Narzissen? Diese Aktion wurde vom „The Daffodil Project“ ins Leben gerufen. Dies ist eine jüdische Organisation, die weltweit durch das Pflanzen von 1,5 Millionen Narzissen an den Holocaust erinnern und zu mehr Frieden und Toleranz in der Welt beitragen möchte. Die Zahl 1,5 Millionen bezieht sich auf die 1,5 Millionen ermordeten Kinder im Holocaust.

Die gelben, sternförmigen Osterglocken können die Davidsterne symbolisieren, die Juden während der NS-Zeit tragen mussten. zugleich stehen sie für den Frühling und damit für einen Neuanfang.

Eine Antwort

  1. Elisabeth Gross sagt:

    Eine wirklich schöne Aktion, denn es ist wichtig, die Erinnerung an diese Zeit und die Menschen, die damals ermordet wurden, wach zu halten. Es ist nur schade, wenn aus diesem Erinnern keine Schlussfolgerungen für die Gegenwart gezogen werden, wenn auch heute wieder weggeguckt und geschwiegen wird, wenn Juden, darunter Kinder und Säuglinge, bestialisch abgeschlachtet und von ihren Mördern als Geiseln genommen werden. Es hat nicht mal für ein paar Worte der Anteilnahme oder ein Solidaritätsbildchen auf FB gereicht, statt dessen eisiges Schweigen zu Schmerz und Trauer der Juden. Auch zu dem, was sich seit dem 7. Oktober auf Deutschlands Straßen abspielt, dass Häuser mit dem Davidsstern gekennzeichnet werden, dass Juden hier wieder Angst haben, ebenfalls nur eisiges Schweigen. Da werden Aktionen wie diese zu leeren Gesten und Gedenkfeiern werden zur Farce und zum bloßen Selbstzweck. Auch dem Projekt selber geht es nicht nur um das bloße Erinnern um des Erinnern willens, sondern um das Leben und um die Unterstützung heute lebender Kinder in humanitären Krisen.

    https://www.daffodilproject.net/about/

    https://amyisraelchaiatlanta.org/

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